Dieser Artikel dreht sich um Text-Lesbarkeit. Lesbarkeit bezieht sich dabei nicht nur auf Verkaufstexte, sondern meint auch besonders deine Blogartikel. Die Essenz äußert sich in drei Regeln, unter deren Beachtung du letztendlich den Conversion-Himmel eroberst.
Es ist nicht nur wichtig, dass dein Blogartikel guten Content aufweist, nein. Es ist auch wichtig, gute Texte verfassen zu können. Texte, die Wissen vermitteln und letztlich einen Kaufanreiz geben.
Die meisten Blogger sind natürlich dieser Meinung. Umso schlimmer ist die Tatsache, dass du dabei sehr wahrscheinlich noch immer viel Potential ungenutzt lässt.
Was ein gut geschriebener Text bewirkt
Die renommierte Nielsen Norman Group hat 1,5 Millionen Eyetracking Untersuchungen durchgeführt. Mehr als als 300 Personen haben daran teilgenommen.
Das Ergebnis dürfte deinen Schreibstil stark beeinflussen. Denn Jakob Nielsen hat eine Empfehlung herausgegeben. Durch das Beachten der Empfehlung wirst du drei massive Schreibfehler umgehen und die Lesbarkeit deiner Blogartikel um 124 Prozent steigern. Und ich muss dir wohl nicht sagen, dass bessere Lesbarkeit gleichzeitig zu mehr Conversions und mehr Verkäufen führt.
An diesen drei Regeln solltest du dich orientieren
- Präziser Text – beschreibe pro Absatz nur eine Idee und reduziere Fließtext aufs Minimum
- Scanbares Layout – erstelle sinnvolle Überschriften sowie Listenpunkte und hebe Keywords hervor. Bestenfalls startest du mit einer Zusammenfassung. Ich selbst mache dies genauso. Abschließend kann dein Fazit den Inhalt noch einmal zusammenfassen.
- Neutrale Sprache – verzichte auf Werbeslang und bewusste Übertreibungen
Du solltest dir also besonders eine Sache merken. Ellenlange und absatzlose Texte stören den Lesefluss. Das sind wohl die beiden größten Schreibfehler bei einem Blogartikel. Und zwar besonders dann, wenn du in irgendeiner Form verkaufen möchtest. Und das möchte wohl jeder, der nicht gerade eine Fachpublikation veröffentlicht hat.
Ellenlange Texte fordern dich gemäß des Elaboration Likelihood Models kognitiv einfach stärker. Sie reduzieren gleichzeitig die Conversion-Rate, denn Leser müssen mehr Nachdenken und handeln nicht mehr aus dem Bauch heraus.
Im schlimmsten Fall führt das dazu, dass der Besucher genervt abspringt.
Warum zu viele Absätze aber auch keine Lösung sind
Es existiert die Meinung, dass Blogartikel mit vielen Absätzen ausgestattet werden sollen. So wird oftmals jeder Satz durch einen Absatz getrennt, um damit die Scanbarkeit zu erhöhen.
Leider ist es so, dass die Scanbarkeit unter zu vielen Absätzen sogar leidet. In einem Absatz zusammengefasste Sätze symbolisieren eine Gedankeneinheit. Deshalb sollte der Beginn des Absatzes die Kernaussage beinhalten, damit anhand dessen der weitere Verlauf eingeschätzt werden kann.
Ist die Kernaussage nicht relevant, dann können deine Leser sofort zum nächsten Absatz springen.
Verwendest du allerdings für jeden Satz einen neuen Absatz, dann sind die Leser gezwungen, jeden Satz zu lesen. Dies erschwert naturgemäß die Scanbarkeit und führt zu Verdruss.
Ich merke es bei mir selbst. Ich fühle mich vielen Absätzen genötigt und verlasse den Artikel wieder. Ist es bei dir nicht auch so?
Ein präziser und scanbarer Ausdruck führt dagegen zu mehr Verständnis. Er führt dazu, dass du deine Leser bei der Stange hältst und diese zum weiterlesen verleitest. So lange, bis du am Schluss eine Conversion herbeiführst.
Ebenso ist es mit neutraler Sprache. Werbesprache müssen deine Leser stets auf Glaubwürdigkeit überprüfen. Dies fordert sie stärker, als dies bei sofort neutralen glaubwürdigen Texten ist. Auch dies haben die Untersuchungen klar gezeigt. Dementsprechend steigerst du ebenfalls die Conversion-Rate.
Warum du dich besonders deinen Überschriften widmen musst
Die Universität von Trier hat zu diesem Thema eine weitere Eyetracking–Studie durchgeführt. Das Ergebnis war eindeutig. Hier sind die Ergebnisse dieser Studie.
- Fünf Prozent der Besucher lesen deine Texte gründlich
- 58 Prozent scannen deine Texte
- 37 Prozent scannen nur deine Überschriften
Aus dieser Studie wird klar ersichtlich, wie wichtig besonders scanbare Überschriften sind. Ich empfehle dir logischerweise, deine Blogartikel noch einmal genau zu überdenken.
So optimierst du den Text deiner Blogartikel
Lies ausschließlich die Überschriften. Wenn sich dir anhand der Überschriften die Kernaussage oder das Angebot nicht erschließt, dann schreibe die Überschriften um. Schreibe sie solange um, bis jeglicher Fließtext optional ist.
Du musst den Prozess also in einer Schleife durchführen, bis deine Überschriften die Botschaft perfekt vermitteln.
Betrachte deinen Blogartikel wie einen Trichter. Im Verlauf werden die Überschriften immer spezifischer. Sprechen diese den Schmerz der Leser an, dann wird dieser sich auch den jeweilig zugehörigen Absätzen widmen.
Nun für diejenigen, die den Fließtext gerne überspringen:
- Testen – lies ausschließlich deine Überschriften
- Anpassen – passe sie an, falls die Botschaft nicht klar erkennbar ist
- Wiederholen – beginne wieder mit dem ersten Punkt, falls du noch nicht zufrieden bist
Konnten deine Überschriften überzeugen und wurden auch vereinzelte Absätze gelesen, dann ist die Wahrscheinlichkeit also hoch, dass die erhoffte Conversion ausgelöst wird. Egal, ob dies nun die Lead-Generierung, eine Webinar-Eintragung oder ein direkter Verkauf ist.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg beim Steigern deines Umsatzes. Ich freue mich darauf, dich schon bald wieder begrüßen zu dürfen.
Dein
Niels Wagner
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